Für eine eindeutige Bewertung eines Schimmelbefalls sind oft Laboranalysen notwendig. Wir übernehmen für Sie alle erforderlichen Schritte: von der fachgerechten Probenentnahme bis zur Auswertung im spezialisierten Labor. Je nach Schadensbild kommen Luftkeimmessungen, Materialproben oder Oberflächenabstriche zum Einsatz.
Luftkeimmessung – Sporenbelastung in der Raumluft erkennen
Luftkeimmessungen dienen der Erfassung luftgetragener, kultivierbarer Schimmelpilzsporen. Sie ermöglichen eine Einschätzung der Sporenkonzentration, die über die Atmung aufgenommen werden kann – besonders wichtig bei gesundheitlichen Beschwerden oder Verdacht auf versteckten Schimmel.
Die Messung erfolgt aktiv: Mittels Pumpe oder Flügelrad wird die Raumluft auf spezielle Nährböden geleitet, wo sich vorhandene Sporen ablagern. Die Auswertung findet im Labor statt. Als Vergleich dient stets eine Außenluftprobe zur Bewertung der Innenraumluftbelastung.
Materialproben – gezielte Analyse bei sichtbarem Befall
Bei sichtbarem Schimmelbefall entnehmen wir direkt Proben aus der betroffenen Materialoberfläche. Diese werden im Labor mikroskopisch untersucht, um die Schimmelpilzgattungen und -arten genau zu bestimmen. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf die Schadensursache und eine fundierte Gefährdungsabschätzung ziehen – insbesondere bei typischen Schadensbildern oder wiederkehrendem Befall.
Oberflächenproben (Folienkontaktproben) – auch bei nicht sichtbarem Befall
Schimmelpilze können bereits nach wenigen Tagen Sporen bilden und über die Luft in andere, bislang unbefallene Bereiche gelangen. Um diese sogenannten Sekundärkontaminationen zu erkennen, nehmen wir Abdruckproben von verdächtigen Oberflächen, auch wenn kein sichtbarer Befall vorliegt.
Diese Methode wird eingesetzt:
-
zur Erstuntersuchung bei Verdacht auf verdeckten Schimmel
-
zur Sanierungskontrolle, um den Erfolg von Maßnahmen zu überprüfen
Die Laboranalyse erlaubt eine eindeutige Identifikation der Pilze und eine Bewertung der Belastung auf der betroffenen Fläche.