Solarstrom im Fokus:

Was Immobilienbesitzer über die 2025-Reform wissen müssen

Ab dem 1. Januar 2025 plant die Bundesregierung eine umfassende Reform der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen. Die bisher garantierte Vergütung für ins Netz eingespeisten Solarstrom soll schrittweise auslaufen und durch alternative Fördermodelle ersetzt werden. Ziel ist es, die finanzielle Belastung durch die Einspeisevergütung zu reduzieren und den Fokus stärker auf den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu legen.

Geplante Änderungen

  • Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen: Für neu installierte Photovoltaikanlagen entfällt ab 2025 die Einspeisevergütung in Zeiten negativer Strompreise. Das bedeutet, dass Betreiber in solchen Phasen keine Vergütung für den eingespeisten Strom erhalten.
  • Umstellung auf Investitionskostenzuschüsse: Anstelle der bisherigen Einspeisevergütung ist eine einmalige Förderung bei der Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen. Dies soll die Anfangsinvestition reduzieren und den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms fördern.

Mögliche Auswirkungen der Wahlen auf die Einspeisevergütung

Vorteile:

  • Reduzierung der finanziellen Belastung: Durch die Reform sollen die Ausgaben des Bundes für die Einspeisevergütung gesenkt werden, die sich im September 2024 auf 2,6 Milliarden Euro beliefen.
  • Förderung des Eigenverbrauchs: Die Umstellung auf Investitionskostenzuschüsse soll Anreize schaffen, den erzeugten Solarstrom selbst zu nutzen, was die Netzbelastung verringert.

Nachteile:

  • Unsicherheit für Betreiber: Die geplanten Änderungen könnten den Ausbau von Solaranlagen bremsen, da die garantierte Vergütung wegfällt und alternative Fördermodelle noch unklar sind.
  • Abhängigkeit von Marktpreisen: In Zeiten negativer Strompreise erhalten Betreiber keine Vergütung, was die Rentabilität der Anlagen beeinträchtigen kann.

Beispiel:

Ein Betreiber installiert 2025 eine neue Photovoltaikanlage. In Zeiten negativer Strompreise erhält er keine Vergütung für den eingespeisten Strom. Stattdessen profitiert er von einem einmaligen Investitionskostenzuschuss, der die Anfangsinvestition reduziert. Um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu maximieren, nutzt er den erzeugten Strom vermehrt selbst, um Kosten zu sparen und weniger abhängig von Netzvergütungen zu sein.